KAAMOS AURINKO

Eishotel Jukkasjärvi

Kaamos Aurinko – Die Sonne der Polarnacht

Die Hör-Ausstellung im Alpinen Museum der Schweiz widmet sich dem Echophänomen aus alpiner Perspektive.

Die Natur der Arktis ist durch ihre extreme Dualität der völligen Abwesenheit und Präsenz von Licht geprägt. Während der Polarnacht wird die Sonne den Horizont in diesem Breitengrad nicht überragen. Erst mehr als einen Monat später dehnt sich die Tageszeit auf bis zu vier Stunden aus, um schließlich Ende Februar mehr als acht Stunden zu überschreiten.

Die Farben der polaren Dämmerung in den Wintermonaten reichen von Dunkelviolett bis Dunkelblau, die manchmal durch das fluoreszierende Grün der majestätischen Aurora Borealis beleuchtet werden. Ergänzend dazu fehlen in den Wintermonaten die Farben des allgemein als Mitternachtssonne bezeichneten Polartages mit seinen warmen Tönen des Sonnenuntergangs, die ununterbrochen in den Sonnenaufgang übergehen, völlig.

In der Dunkelheit der Polarnacht nimmt das Eishotel Gestalt an. Es bietet während der dunklen Jahreshälfte einen vorübergehenden Unterschlupf. In unserer gemütlichen Suite finden die Gäste mehr als nur einen Schutzraum. Sie blicken in eine Schneekuppel, in der sich die Farben des Sommers spiegeln.

Die Suite ist in zwei Teile gegliedert:

Der Vorraum ist in den Farben der Polardämmerung beleuchtet – ein spielerischer Tanz zwischen verschiedenen Farbtönen von Dunkelviolett und Dunkelblau. Von oben fällt Schnee, und links ist eine Öffnung, die in die Kuppel führt.

Wenn die Gäste eine Schwelle überschreiten, betreten sie den Tempel der Sommersonne, wo ein "warmes" Licht die Kuppel erfüllt. Hier in dieser Höhle hat sich die Sonne während der Wintermonate in ein Zimmer des Eishotels zurückgezogen.

Das Konzept für die Artsuite “Kaamos Aurinko” ist in Zusammenarbeit mit Veronika Mayerboeck (Alles oder Licht) und Katharina Wyss entstanden.

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Placemaking, User Experience, Narrative Spaces